Migräne digital im Griff

Die Migräneversorgung von morgen.

Als eine der ersten Migräne-Aufklärungsseiten im Netz verfolgten wir schon früh den Ansatz: Medikamente wirken besser, wenn sie durch Software ergänzt werden.

Menschen mit Migräne verdienen digitale Unterstützung, die ihnen hilft, ihre Migräneattacken besser zu verstehen und gerade schon in der Frühphase vor den Kopfschmerzen frühzeitig gezielter zu behandeln – daran arbeiten wir seit über 30 Jahren.

Von der Vergangenheit in die Zukunft: (links) In einer Zeichnung aus dem Jahr 1985 wird das Migränegehirn als einen „Computer“ vorgestellt, der Migräneauren erzeugt; (Mitte) Der Bezug der visuellen Migräneaura mit der funktionalen Architektur des visuellen Kortex; (rechts) ein mobiles Konzept für eine zukünftig personalisierte Aura-Resonanztherapie. © 2025 Migraine Aura Foundation

Diese Seite zeigt, wie wir begonnen und was entwickelt haben – und wohin die Reise geht.

Von patientenzentrierter Forschung zur Anwendung

Unsere Forschung zu Migräne reicht bis in die Mitte der 1990er-Jahre zurück. Seit 2004 arbeiten wir daran, wissenschaftliche Erkenntnisse in digitale Versorgungslösungen zu übersetzen, zum Beispiel in eine mobile, telemedizinische Diagnostik – lange bevor Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) als “App uf Rezept” als eine eigene Behandlungskategorie anerkannt wurden.

Siehe im Abschnitt Über uns mehr dazu.

Konzept zur mobilen, telemedizinischen Diagnostik (motemedi) aus dem Jahr 2004 © 2025 Migraine Aura Foundation

Brücke zwischen Forschung und Verordnung

M-sense war die erste verordnungsfähige DiGA (digitale Gesundheitsanwendung) für Migräne und bot kognitive Verhaltenstherapie als niederschwelligen Einstiegspunkt, auch um Daten für die nächste Generation ditigal neuromodulatorischer Interventionen zu sammeln.

Leider zeigte die Zulassungsstudie nicht das gewünschte Ergeniss für eine daurhafte Listung als DiGA und obwohl die Datenerfassung vielversprechend war, fehlte dem herstellenden Unternehmen die Finanzierung, um den nächsten Schritt zu gehen: die gezielte Umprogrammierung des Migränegehirns.

Die Zukunft der Migräneversorgung gestalten

Mehr als nur Visualisierung: Wenn Sehen zur Intervention wird © 2025 Migraine Aura Foundation

Aura-o-mat™ und MigräneGehirnRadar™ helfen dabei, visuelle und andere Auren sowie Vorboten in der Prodromalphase frühzeitig zu erkennen – und schaffen so ein Zeitfenster für präemptive medikamentöse Interventionen.

Doch dabei bleibt es nicht: Wir erforschen, wie gezielte visuelle Stimulation das Gehirn in dieser sensiblen Phase aktiv beeinflussen kann – durch die Modulation sogenannter „Hot Spots“ und vulnerabler neuronaler Pfade. Unser Ziel ist es, Erkenntnisse aus der Hirnmodellierung in digitale Therapieansätze zu überführen, die den Verlauf einer Migräneattacke nicht nur vorhersagen, sondern aktiv umlenken können.

Wenn Sehen zur Therapie wird

Diese kurze Simulation macht sichtbar, wie eine Migräneauren entstehen – aus den zugrunde liegenden Gehirnprozessen heraus. Sie zeigt, wie gezielt abgestimmte Reize eines Tages diese neuronalen Muster durch Neuroplastizität umlenken könnten.

Erlebe eine Aura-Simulation: Für den besten Eindruck wechsle in den Vollbildmodus (Taste f), fixiere deinen Blick auf die Fliege, und warte mindestens ~20 Sekunden, bis sich die Aura entfaltet. Bewege deinen Blick nicht, auch wenn sich das Muster in dein peripheres Sichtfeld ausdehnt.

Diese Simulation basiert auf echten Hirnmodellen aus unserer Forschung.